05.08.2017
Hochzeit Corinne&Simon

Für alle ausser das Brautpaar war es eine grosse Überraschung, als wir aus dem Car stiegen und direkt die Strasse überquerten, statt geradeaus ins Curryhaus zu marschieren. Erst nach der Überquerung des Bächleins erspähten einige wenige in der Ferne das Clubhaus des Bogenschützenvereins beider Basel. Wir wurden herzlich von fünf Helfern, in ihren weissen Vereinsshirts, empfangen. Alle versammelten sich rund um den abgesperrten Bereich im vorderen Teil des Platzes und Hugo ergriff das Wort. Er gratulierte dem Brautpaar, begrüsste die Gesellschaft ganz herzlich und stellte seine Helfer für den heutigen Nachmittag vor. Er griff sich einen Bogen und demonstrierte die richtige Technik beim Bogenschiessen. Nun aber lag es am Brautpaar zu zeigen, was sie seit einem Jahr als neue Vereinsmitglieder trainiert hatten. Aber statt der normalen Zielscheiben verhüllte ein weisses Tuch eine kleine Überraschung. Martin und Hugo lüfteten das Geheimnis und unter dem Tuch kamen zwei grosse goldene Ringe zum Vorschein. Ohne zu zögern schnappten sich Simon und Corinne ihre Bögen und stellten sich vor die aufmerksamen Zuschauer. Und Zack, da treffen die ersten Pfeile mitten in die beiden Ringe! Es wurde lauthals applaudiert.

Anschliessend richtete sich die Aufmerksamkeit der einen Gruppe auf die feinen Kuchen und kühlen Getränke auf dem grossen Tisch, während die andere Gruppe in den hinteren Teil des Platzes geführt wurde. Die Nervosität war deutlich zu spüren, während die Helfer die Hochzeitsgäste mit Fingerschlaufe, Brust-, Arm- und Fingerschutz ausrüsteten. Hugo wiederholte nochmals kurz die Sicherheitsregeln und dann schnappte sich jeder seinen Bogen vom Ständer. Richtige Haltung einnehmen, Pfeil auflegen, Vorspannen, die Sehne soll auf der Nase zu liegen kommen, zielen und lösen – einfacher gesagt als getan. Schuss für Schuss kamen alle dem Gold etwas näher, aber ab und zu flog einer direkt an der Scheibe vorbei, direkt ins Grüne. Die Gäste im vorderen Teil des Platzes lauschten gespannt, man hörte die Bogenschützen jubeln, man hörte sie schimpfen. Nach einer halben Stunde war die zweite Gruppe an der Reihe. Die Helfer gaben Tipps und korrigierten die Haltung jedes einzelnen Schützen. Hugo schoss tolle Erinnerungsbilder. Nach wiederum einer halben Stunde war die letzte Gruppe an der Reihe. An den Visieren wurde geschraubt, bis auch der letzte seinen Pfeil im Gold wiederfand. Zuletzt wurde noch ein Gruppenfoto aufgenommen. Alle Gäste und auch die Helfer sollten mit auf das Bild. 36 strahlende Gesichter schauten in die Kamera und sagten: «Cheeeeeeese!»

Ein grosses Dankeschön an die Helfer Hugo, André, Martin, Markus und Valentina.
Es war ein unvergessliches Erlebnis!

«E wirklich tolli Idee für e Hochzyt. Ich bi total überrascht gii. Toll isch, dass jede hett könne mitmache.»

«D'Instruktion isch sehr schnäll gsii und ich has schwiirig gfunde mir alles z'merke, abr wenn mes denn sälber het könne mache het mes checkt.»

«I has toll gfunde, dass so vieli vom Club freiwillig cho sind zum uns aleite. Mä hett gmerkt, wie sie ihri Begeisterig für de Sport an uns wytergeh hänn.»

«Di richtig Technik isch am Afang schwer zum Umsetze gsii, abr nach es paar mol hanis so chli dusse gha.»