19.01.2015
Die Gala-Nacht der Basler Sport-Champions



Am 19.1.2015 wurde Claudio Dioguardi einmal mehr von Regierungsrat Dr. Christoph Eymann geehrt für seinen an der Field-Schweizermeisterschaft 2014 errungenen 14. Meistertitel. Es war eine sehr feierliche Galashow mit viel Prominenz und vielen grossartigen Sportlern aus vielen Sportarten vertreten. Aus dem Bogensport wurden nebst Claudio auch die Mannschaft von Juventas Riehen mit Dominik Faber, Adrian Faber und Florian Faber und dem Compoundschützen Quirin Knaack für ihre Schweizermeistertitel in der höchsten Kategorie geehrt. Den gelungenen Abschluss der Feier machte das grosse Apéro-Buffet mit allen Sportlern und Gästen. An dieser Stelle nochmals herzliche Gratulation an Claudio für einen weiteren Titel!!!

Bericht aus der Basler Woche:
Alle Jahre wieder werden in einem feierlichen Rahmen jene Basler Sportlerinnen und Sportler (Aktive und älteste Nachwuchs-Kategorien) ausgezeichnet, die nationale Titel gewonnen haben. Laura Stähli (Fechten) wurde zur Basler Sportlerin des Jahres, Roger Federer zum Sportler des Jahres und der FC Basel zur Mannschaft des Jahres gewählt.
Insgesamt 121 Sportlerinnen und Sportler aus 24 Sportarten wurden am letzten Montagabend ausgezeichnet und geehrt. Dieser Anlass findet traditionsgemäss im Januar statt. Am Montag 19.1.2015 war es wieder so weit. Die Kleine St. Jakobshalle trug sozusagen ein Festkleid, als rund 500 eingeladene Gäste aus dem öffentlichen Leben (Kultur, Politik, Sport und Wirtschaft) einen würdigen Rahmen bildeten. Die Bühne gehörte aber insgesamt 121 Sportlern, welche nach Sportarten aufgerufen wurden. Und aus den Händen von Regierungsrat Dr. Christoph Eymann ein Präsent sowie herzliche Glückwünsche für ihre Leistungen empfangen durften.
Moderiert wurde der Abend, der um 19 Uhr begann (gegen Mitternacht sollen die letzten Gäste die Halle verlassen haben…), von Catherine Thommen, welche einst selber Spitzen-Handballerin war und heute als «Schweiz aktuell» bekannt ist. Allerdings wird die Baslerin in diesen Tagen ihre Koffer packen, nach Argentinien (Buenos Aires) auswandern und als freie Journalistin tätig sein. Auch Jakob Gubler, einst die Stimme von Radio Basilisk bei den Partien des FC Basel, führte gekonnt und routiniert durch den Abend.
Roger Federer und FC Basel
Insgesamt 121 Athleten aus 24 Sportarten – vom American Football über Discgolf zur Leichtathletik bis zum Ultimate Frisbee – wurden aufgerufen und durften auf der grossen Bühne die verdienten Auszeichnung entgegen nehmen. Roger Federer (wer denn sonst?) wurde zum Basler Sportler des Jahres gewählt. Dass der Baselbieter (die Basler Sportjournalisten sind mit den Kantonsgrenzen sehr grosszügig…) nicht vor Ort sein konnte, ist logisch. Denn zur gleichen Zeit war «Rodscher», der das Tennis-ABC beim BSC Old Boys Basel gelernt hat, am Australien Open im Einsatz, wo sein Landsmann Stan Wawrinka bekanntlich der Titelverteidiger ist.

Der FC Basel war durch Klubpräsident Dr. Bernhard Heusler (rechts) und Vize-Präsident und ex-Nationalspieler Adrian Knup vertreten.
Zur Mannschaft des Jahres – wie könnte es anders sein – wurde der FC Basel erkoren. Rot-Blau weilte noch bis vorgestern Dienstag im Trainingscamp in Marbella (Südspanien) und konnte aus diesem Grund auch nicht persönlich anwesend sein. Zugegen waren jedoch mit Dr. Bernhard Heusler (Binningen) und dem Bottminger Adrian Knup der Klubpräsident respektive Vize-Präsident. Sie wurden im Namen der Mannschaft geehrt – und sind zuversichtlich, dass am Ende der Saison 2014/15 Meisterschaft und Cup wieder ans Rheinknie gehen. Womit sichergestellt wäre, dass der FCB auch im Januar 2016 wieder auf der Bühne der Basler Sport-Champions stehen wird. Die Laudatio für den Schweizer Meister, der heuer seinen sechsten Titelgewinn in Folge anstrebt, hielt übrigens «Baschi» (mit bürgerlichem Namen Sebastian Bürgin und ein Oberbaselbieter aus Gelterkinden).
Fechterin und Studentin
Während der FC Basel und vor allem Roger Federer nicht nur national, sondern auch international bekannt sind (Federer gilt als einer der allergrössten Universal-Sportler und Persönlichkeiten), ist die Basler Sportlerin des Jahres 2014 wohl eher Insidern bekannt. Auch wenn sie aus einer Sportart kommt, in welcher die Schweiz bereits sehr viele Medaillen an Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Sommer spielen gewonnen hat. Die Rede ist vom Fechten und Laura Stähli (22), welche für die Fechtgesellschaft Basel kämpft. Dieser ist übrigens der grösste Fechtklub der Schweiz und wurde bereits 1889 – also vier Jahre vor dem FC Basel – gegründet.
Dass man im Fechten, allen Erfolgen zum Trotz, nicht – wie beispielsweise im Fussball oder Tennis – reich wird, ist bekannt. Nicht immer kann Laura Stähli an allen internationalen Anlässen teilnehmen – ihr Hauptwerk ist das Studium, das sie ebenso erfolgreich an der Universität Basel absolviert. «Fechten ist meine Leidenschaft, dafür gebe ich alles. Aber erste Priorität hat das Studium», so die Sportlerin des Jahres. Worte, die man aus dem Mund eines Fussballers – verständlicherweise – nie hört… Die Laudatio für die Degenfechterin hielt übrigens – minu. In seiner bekannten Basler Art, die das Publikum wiederholt zu Lachsalven und spontanen Applaus herausforderte.
Ein wahrer Blickfang
Zwischen den vielen Auszeichnungen gab es auch einen Unterhaltungs-Block, der ebenfalls restlos zu begeistern vermochte. Was die Tanz-Showgruppe «Blickfang» aufführte, war absolute Weltklasse. Das Basler Ensemble, das in Binningen trainiert, verfügt über ein Repertoire, das seinesgleichen sucht. Ob Standard-Tango, Tango Argentino, Cha cha cha, Walzer, Rumba, Salsa, Cancan, Slow-Fox oder Paso Doble – der Applaus war den fünf Damen und Herren gewiss.
Beim abschliessenden Apéro riche konnten sich Sportler und Gäste austauschen. Und manch einer wird gespürt haben, dass die Vielfalt an Sportarten immens ist und sehr viele Aktive in ihren (teils «unbekannten») Sportdisziplinen grossartige Leistungen erbringen. Ohne die Leistungen eines Roger Federer oder FCB schmälern zu wollen – der Basler Sport besteht nicht nur aus dem Tennis-Champion und Fussball-Meistern!
Bericht Jordi Küng

Beilagen:
Photogalerie

Bogenschützen beider Basel
Beat Vollenweider

© Bogenschuetzen beider Basel