11.09.2011
3D- Hardcore-Turnier in Augst


Um es vorweg zu nehmen: es war ein gemütliches und doch anstrengendes, anspruchsvolles aber dennoch erfüllbares Turnier unter besten Bedingungen, welches allen Teilnehmer viel Spass gemacht hat. Teilgenommen haben Marie, André, Patrik, Denis und Hugo auf Recurve so wie Klaus und Torsten auf Compound. Auch haben wir René angetroffen, der mit einem Blankbogen schoss.


Über Klassierungen zu sprechen wäre müssig, denn die vielen Kategorien brachten es mit sich, dass fast jeder einen Preis erhielt.
Interessant sind eher die verschiedenen Schiesspositionen. Sehr viele, der insgesamt 28 Aufgaben bestanden dieses Jahr darin, steil abwärts zu schiessen. Oft stand das Ziel am gegenüberliegenden Ufer eines Baches, was das Schätzen der Distanz besonders anspruchsvoll macht. Aber auch der Schuss über ein flaches Kartoffelfeld war nicht ohne. Die Veranstalter hatten verlauten lassen, dass die weiteste Distanz 54 m sei. Mehrere von uns liessen sich von dieser Aussage ins Bockshorn jagen (deshalb wohl ein Steinbock als Ziel?). Da die Distanz 63m! betrug, bezahlten sie ihre Gutgläubigkeit mit einem "Nuller". Hier muss man fairer Weise erwähnen, dass wir in unserer Gruppe nicht gegeneinander antraten sondern die geschätzten Distanzen "diskutierten". Der erste Schütze war somit immer ein bisschen im Nachteil während der letzte von den Erfahrungen seiner Vor-Schützen profitieren konnte. Deshalb liessen wir die Reihenfolge auch bei jeder Aufgabe rotieren.
Gleich zweimal musste dieses Jahr das Ziel durch einen hohlen Baumstamm getroffen werden. Und natürlich waren immer wieder Äste und Bäume im Weg.
Schon das kleinste Ästchen kann einen Pfeil ablenken und unauffindbar im Wald verschwinden lassen. Eines der Ziele war so gut versteckt, dass wir alle mehrere Pfeile an Baumstämmen und Ästen abprallen liessen. Patrick hat einen seiner Pfeile so zu einer krummen Nadel umfunktioniert. Nachdem anfänglich die Pfeile immer wieder gefunden wurden, musste besonders André viel Material abschreiben. Sein Pech war z.B., seine Pfeile statt wie die anderen in den Lehm zu pflanzen, die zwei, drei Steine, die dort liegen, zu treffen. So hat er gleich zwei seiner Carbon-Pfeile zerstört. In der Mitte des Parcours ist auch noch sein Stabi aus dem Gewinde gefallen. Es liess sich nicht mehr am Bogen festmachen, so dass er ohne dieses schiessen musste. Nach ein, zwei Schüssen hatte er seinen Bogen aber wieder voll im Griff und konnte das Turnier erfolgreich weiter bestreiten; chapeau!
Auch in der zweiten Gruppe mit Denis, Klaus und Torsten ging es nicht ohne Verluste von Pfeilen ab. Denis musste auf seinem Recurvebogen auch schon mal einen Compound-Pfeil von Thorsten verwenden.
Zusammenfassend verlief dieses Turnier auch wegen des sehr schönen Wetters unter den besten Voraussetzungen. Ich mag nicht daran denken, wie anspruchsvoll es bei regnerischem Wetter oder durchnässtem Boden geworden wäre. Sicher wäre dann der Begriff "Hardcore" treffender gewesen. So haben wir nur ein "Hardcörchen" geschossen.


Die Resultate:

Recurve Schüler Herren

1. Müller Denis, BS beider Basel

340
Recurve Herren

1. Sutter Hugo, BS beider Basel

407

2. Ziltener Patrick, BS beider Basel

386
Recurve Damen

2. Rölle Marie-Helene, BS beider Basel

284
Recurve Veteranen Herren

1. André Fröhlich, BS beider Basel

284

Beilagen:
Photogalerie

Bogenschützen beider Basel
Hugo Sutter

© Bogenschuetzen beider Basel